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Thema: Dusk´s Keime der Sünde Mi Aug 28, 2013 9:13 am
~Blume, Blume, keime, rasch, sich Wurzeln schlagen durch das Fleisch und legen Schatten über Haupt und Geist. Sind Keime des Bösen, mein süßer Honig, gleich, Gottes Kuss...~
Hallo erst mal und schönen Dank fürs reinschauen (: Willkommen in >> Dusk´s Keime der Sünde << meiner kleinen Gedichtesammlung ^^ Ich dichte seid ich umgefähr 9 war. Zuerst haben sie sich gereimt, nun widme ich mich einem Stil des 18ten Jahrhunderts, der mir sehr gefällt. Zumindest versuche ich ihm etwas nahe zu kommen -^^- Mein Lieblingsdichter ist übrigens Charles Baudelaire. Vereinfach gesagt, meine Gedichte reimen sich meist nicht, sind oft etwas düster und die Zusammensetzung ist etwas altertümlich, desshalb wudert euch nicht, wenn ihr manche Gedichte nicht lesen könnt (; Freu mich über wirklich jeden Kommentar, danke schon mal und hier sind meine Gedichte~
Von Götterfingern, zart berührt, erstrahlst du gleich, den Sternen hell. So rein und unbefleckt, ist heilig deine Seele frei, voller Herzens gutem Sinn.
Ist wohl dein Mund, mit reinstem Wasser gewaschen, feucht und rot, warmes Blut. Glanz entspringt deinem tiefen Blick, wie Schmelze, Meer mit Himmel, schön.
Von goldnem Schimmer, sich das Haar von deinem Haupte rollt, zieht sie mich an, die Kindlichkeit, die Einsamkeit, diese reine Unbeholfenheit.
Alles ist, nur dir, zu sprechen, alle Schönheit, dir zugesagt, will ich doch den Traum nicht stören, in dem du mich zu Nachte suchst.
Magie, wie ein Mantel, sich um dich legt, will ich die Realität nicht schmecken und dich in heimlicher Verehrung behalten, hüten gar, einem Schatz so gleich.
Ist kostbare Blüte, in dir entsprungen, von Götterfingern eingesetzt, zu bildnerischer Schönheit, aufgekeimt.
Sanfte Züge, wie vom Windespiel, auf deiner Haut, zerbrechlich scheint, wie von der Sonn´ geflochten, Engelsgleich.
Sauber, erstrahlt zu rein, in deiner Brust, dein Herz entflammt. Sündiger Wunsch, oh Gott vergib, will ich es nur für mich schlagen, doch welch schmutzige Finger, sich um dich legen, sollen geblendet und verglühen.
Aus Schoße Satans, will ich doch, dich meine Muse, meinen Schatz, berühren, streicheln, hüten, wie Schmetterlingsflügel. Wird der Zorn des Himmels auf mich niederstürzen. Du meine Muse, Schöne.
für L.
Traum des Dichters:
Sah ich einst, einem schönen Traum, beim keimen zu, gebannt, zu dessen Vollkommenheit, ich mich ließ in ihn locken, verführen, wie eine Maus des Käses.
War er doch perfekt, ihm schenkte ich Herz und Verstand. In einem prunkvollen Schloss, geformt aus Worten, des Mundes Thalia entsprungen, wollte ich verweilen. Speis, Trank, Gesellschaft, nichts zu fehlen ihm schien.
Die Bäume des Gartens, trugen stätt Bücher, wohl bekannt, in Farbenvoller Pracht, Fluss aus heißem Gold, des Ufer, sich Aphrodites Töchter, vergnügen. Singen zum Tanz und rufen die Sonn.
In all der Lust, dem Spiel, dem Sang, ist mir nicht klar, was einmal wurde, wird nie mehr weichen, der Irrsinn, trübes Bild in meinem Kopf!
Lippen, küssen warm, mich in den Schlaf zurück, nie mehr, ist wach mein Geist, bin gefangen, ewig hier zu Gast.
Traum, mein Lieber, Muse, schöne, lasst mich los, ist eure zarte Hand mir eisern Griff an der Kehle. Gar versink´ ich im Schatten, Herzens mein. Will ich leben und doch ersticken, euch zu folgen, ins Paradies.
Blumenspiel:
Manch Tage reich, ich seh hinab, auf die Farbenpracht, sich mir erstreckt. Vollkommen, bunt und voller Segen, der Wind lässt alles schillern.
Ist zu stark, der Duft der Blüten, der Ohnmacht fast schon nah, doch bleibt das Zittern der Seele, voller Glück und Harmonie.
Will ich dir eine Blüte schenken, aus Gottes prachtvoll´ Garten, damit dein Herz zu weiter schlägt. Ist doch alle Schönheit bald verblichen, wenn ich sie aus der Erde pflück´ .
Belassen wir die Erinnerung, unberührt und zart. Damit sich weiter, Seelen, erfreuen zu solch schönem Augenschmaus!
Mondenkinds Stimme:
Die Winde reißen, Sternlicht schmilzt und fließt ins Meer, ich seh es, Erfurcht, mir Besitz. Reiner Glanz, was Unschuld ist, zeigt sich mir, mit bloßer Schönheit, gar.
Mond, du weises Auge, wachest, still auf die Erde, ruht. Sanft, der Trost, dein Licht uns spendet, will ich nie entbehren, was du uns gebracht.
Am Tage, Plage wird mir mein Herz, alles scheint falsch und der Schmerz, ist mein Freund, doch wenn du mich bettest, lieblich in deinem Arm, mag ich vergessen was geschah.
Glimmen die Sterne, so frostig, wie Eis, das mir die Haut benetzt, sag´ Bruder, du...! Was birgst du, Mondenkind, hinter deinem Lächeln, sich mir erwärmt, den Schmerz?!
Bleibe auf ewig, mir an meiner Seit´ so dass ich vermag den Schmerz zu vergessen, lieblich kann ich dich mir halten, du klare Stimme des Trosts.
Sonnenbruch:
Licht, spielt sich zierlich, scheu, mir schwindet aus dem Blick, die Wärme, blaß, wie ein Finger auf mir ruht.
Kühl und klar, ich spür den Tau, küsst er meine Lippen sanft, im gebrochenem Licht, der Sonne Blut, erstrahlt sie neu für mich.
Zerberst, der Glanz, in tausend Scherben, wenn der Tropfen fängt das Licht. Wie ein Vogel im Käfig, eingesperrt, in silberner Perle, könnt ichs ewig mir bewahren, doch auch du, irgendwann ,wirst du vergehen und verglühen, wie heiße Asche.
Sonnenlicht, so tief ergriffen, wundervolle Farbenpracht, bist reinigend und süßend, wie das Lied des Leides selbst. Vollendet, was Gott began, müssen wir vernichten, schade doch, vergossen wird keine Träne.
So Ruhe in Frieden, Erde, Mutter, Aller, in güldenem Licht des Ruhms, denn auch du, musst bald vergehen...
Zerfallen:
In meinen Augen, Wahrheit verschwimmt, zusammen fallen die Schatten ab, die Farben brechen, stürzen nieder, mich zu ertränken, in wundersamem Rausch.
Glas zerberst, wie Gewehrfeuer, der Schuss erreicht mich, liege taub im Schnee und all die Stimmen schlagen mich, mir kocht das Blut, ergießt sich aus meinem Ohr.
Die Fische, schlagen, sich erkämpfen, sich Wege durch den Fels, das Feuer flimmert in mattem violett. Alles zerfallen, mir schwirrt der Kopf, Fliegen, surren um meine Zehen, ich bin so zerfallen!
In meinem Kopf, biegt sich das Bild, verzerrrt das Lächeln schief, heiß überkommt mich das Gefühl der Scham, der Qualm erfüllt meinen Leib, ich bin so zerfallen!
Spiel der Sinne:
Durch Ohr, durch Zunge, fliegen singend Feen, ihr Zauber, erweicht mich, wiege mich verloren im Traum.
Säuselnd, Stimmen, so rein, in Zärtlichkeit, dass mir schwindet, die Zeit verrint, die Töne wirbeln durch die Luft, köstlich schmeckt ihr Zauber, mir so wunderbar.
Die Musik, diese himmlische Magie, bannt mich, starr und voll Schauder, muss ich sehen, wie sie mich fesselt, mich frisst, bis dies seltsam singen, alles trübt und doch erblüht.
Das Leben, der Blumen, Knospen sprießen, die Mutter wiegt alles sanft in ihrem Arm, die Wälder rauschen, Bruder Meer, erfasst mein Herz, Harmonie, diese Einfälltigkeit, ist mir so schön, bewusst und klar, was die Musik mir sagt.
für all die die nicht an mich glauben
Der Durstige und sein Wein:
Lagst du einst, unter der Eiche, behütend Dach, ich dich fand, an jenem Ort, wo Sterne tanzen und schreien, den Menschen nieder ihren Spott. Bargst du blass dein Gesicht, doch erglomm in deinen Augen, dieses grausam blaue Licht.
Gedanken, umschwirrten deinen kühnen Kopf, der ragte wie ein schroffer Fels, im Meer, über deinen Augen auf, du dachtest du müsstest es sehen!
Das Lächeln der Sterne, war dir wie Wein, konntest nicht ablassen, Glas für Glas. Benommen vom eisigen Licht, zerfraß es deine Seele fast.
Wolltest es nicht lassen, immer wieder, ist´s dir gekommen, die Erkenntnis, du dachtest. Vergast du bald, die Menschen, die dir lieb und teuer, warst besessen vom Geheimnis, das lächelnd die Sterne verbargen.
Spott ergossen sie, ihr Licht, nieder auf dein Haupt, lachend und ächtend, wolltest dich rächen, du Besessener der Rätsel!
Deine Seele ist arm, ich fühle mir Mitleid, was hast du getan, du elender Egoist? Nichts schien logisch, nichts wurde klar, trüb gleich, altem Schmutzwasser, bleibt dein Kopf, bis du unwissend von Dannen schreiten musst!
für alle, die nicht an mich glauben
Uhrzeiger der Schemen:
Die trübe Sommernacht, die Luft so schwül, die Hitze lodert in mir, die Brust ganz schwer und bleiern. Was heut´ geschah, in jenem Haus in dieser süßen Sommernacht.
Die Winde strichen sanft, sich kräuselten über deine Wangen, wie Wellen so frisch und wohlgenährt, über deine zarten Schultern schweifen.
Das Haar, umspielt von Glühwürmchen, wirbeln die Wellen der Düfte, daraus, das Gold tropft und sammelt sich, von den Spitzen herab, die Schönheit, mir den Atem raubt!
Vollendet, der Glanz deiner klaren Augen, der Spiegel zum Glück, öffnet sich, zum Tor, der Welt, mir Glück.
Mein Herz ersehnt, nichts mehr, wie die Uhrzeiger, zerfrisst und leckt am Ziffernblatt, ganz schemenhaft. Das rhythmische Ticken, die Nacht muss weiter ziehen, was mir nicht will gefallen!
Ich, so schemenhaft, lecke ich, im Rhythmus der Zeiger, dir süßen Saft von den Schultern. Verklebt mir, Rachen, Herz und Verstand, wenn er kitzelt meinen Gaumen, süßer, mein Honig, von dir.
Zerbrechlich, sieht deine Haut, mir geschmeidig wie Porzellan, doch fest und rein, wie jener Glanz deine Augen schmückt.
Vergraben sich deine Fingerspitzen, klammern sich an meinen Leib, doch zierlich, die Vorsicht, mir keinen Kratzer, an der Haut nagt. Liebe ich dein Herz, dieses Strahlen, mir ist so heiß und schwül, gar bleiern meine Brust.
Sauge ich, deiner Seele Brust, oh, Herr der Fliegen, was schufst du nur, mich schemenhaft Geschöpf, deinen Schatten entsprang, was schenkte mir Gott, dich Engel, meine Muse.
Verzehre ich deinen Geist, doch willst auch du, meinen Honig schmecken, kitzeln spüren, ich schemenhaft Geschöpf!
Krümmen sich, deine Zehen, die Decke weicht dem Schweiß, mir liebster Honig, deine Lippen, sollen verschlossen, und so küsse ich sie gern dir zu, auf das deine Stimme nicht zittern muss.
Dein Schweiß, mir gerne Trank, dein Leib, mir gerne Speis, verzicht´ ich auf alles was, dies zu ersetzen. Liebe ich dich zu sehr, der Dämon hat mich, zu dir, mein Engel der Süße, auf jenen Pfad geführt.
Das Feuer in mir, droht dich zu verzehren, dein rohes Fleisch, dein Blut, nach was mir dürstet und meine Nägel, sich wie Falkenklauen in den Stoff schlagen und die Fetzen, mir über den Leib legen, diese Fetzentracht, ist mir bestimmt.
Die Hitze, jener Sommernacht, in der ich verschlang, deine Unschuld, holde Reinheit, hast du verloren. Mein Schatten klebt, an deinem Antlitz. Der Glanz deiner Augen, fielen dir die prächtigen Flügel ab, die Federn tanzten, mit meinen Tränen, hinab, um den Herr der Fliegen zu nähren, in den heißen Staub.
Betrübnis:
Wie, flüchtiger Schatten, nagt, das Leben dir an den Fersen, wenn es schemenhaft, aus seinem Schatten tritt und laut verkündet, was Mensch das Herz zerbricht.
Wenn sich ein Kind, der Jugend Blüte, daran Wissen tut, was zu zerbrechen, seine unschuldige Kindheit, ist es wie ein gefräßiger Schatten, der sich frisst durch Leber, Nieren, Herz. Wenn die Melancholie, das kleine Herz, sich ihm gefällt.
Einsam und verlassen, stünd es da und dächte nach, was Mensch Gefallen, daran finde, was andere zu töten mag. Schauer, spühlt die Wärme fort, der Regen lässt es tot zurück, denn was sein Herz so dürstet, ist die Betrübnis und das Leid.
Ist Stummer gefallen, in einer kleinen Kammer eingeschlossen, wo niemand mag, sie zu erspähen, denn was so düster nagt, am Fuße, ist des Lebens Schattenmelodie.
Worte, fegen, Sturm im Kopf, das Kind so geplagt, was Gott ihm schenkte, das Wissen, was niemand, zu erhalten will, was Mensch so sehr gefällt, was ewiger Betrübnis gleicht.
Der tote Hase, Trauer, Leben dem Tode weicht, sieht Kind den Funken, das Gute, das Schöne, was ihm so sehr gefällt, was Gott vermag nur wenigen zu schenken, ist die Qual, die Plag, der melancholischen Schattenmelodie.